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16.05.2023 |
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Kart-SM in Franciacorta: Was für ein Weekend, was für Rennen! ![]() Der Start zum Finale der Super Minis © Eichenberger Lange blieb es trocken. Doch dann kam der angekündigte Regen doch noch.
Das machte die Finalrennen der X30 Challenge Switzerland, der OK Senioren und
der KZ2 beim zweiten Lauf zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft teilweise zu
einer Lotterie. Doch alles der Reihe nach. Die Jüngsten, die Super
Minis von acht bis zwölf Jahren, trugen ihre drei Rennen
im Trockenen aus. Dabei setzten sich in allen Läufen mit dem Gesamtführenden
Dan Allemann, SM-Rückkehrer Albert Tamm sowie dem polnischen Gastfahrer Antoni
Ociepa jeweils drei Fahrer ab. In beiden Vorläufen, sowie im Qualifying, hatte
Allemann jeweils die Nase vorn. Im Finale war es Ociepa, der sich mit 0,066
Sekunden gegen den Spirit-Fahrer durchsetzte. Dessen «Freude» über Rang 2
währte allerdings nicht lange. Wegen eines Spoilervergehens wurden dem jungen
Aargauer fünf Strafsekunden aufgebrummt. Wodurch Allemann auf Platz 5
zurückfiel. Profiteur war Albert Tamm. Der zehnjährige Tessiner rückte so auf
Rang 2 vor und sahnte zum ersten Mal in der Schweizer Meisterschaft die volle
Punktzahl für einen Finalsieg ab, weil Ociepa als Gastfahrer keine Zähler für
die Schweizer Meisterschaft gutgeschrieben bekommt. «Die Rennen waren an der
Spitze sehr hart», meinte Tamm. «Ich freue mich, dass ich gewonnen habe.
Allerdings müsste ich, um ein Wörtchen um den Titel mitzureden, noch mehr
aufholen, da ich das erste Rennen in 7 Laghi wegen einer Terminkollision
verpasst habe.» So liegt Allemann in der Gesamtwertung mit 133 Punkten in
Führung. Den zweiten Zwischenplatz 2 belegt Yven Ammann, der nach den Plätzen 6
und 5 in den Vorläufen nach der Rückversetzung von Allemann noch Dritter im
Finale wurde. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen – eng beieinander – Dario
Palazzolo und Marc Müller. Chiara
Bättig holte bei den OK Junioren 70 Punkte © Eichenberger Bei den OK
Junioren war es mit Juliusz Ociepa, dem älteren Bruder von
Super-Mini-Pilot Antoni, ebenfalls ein Gaststarter, der mit zwei Siegen in den
Vorläufen auf sich aufmerksam machte. Die volle Punktzahl kassierte aber eine
andere: Chiara Bättig. Die Fahrerin aus dem Team KartBox.ch wäre eigentlich
auch im ersten Vorlauf auf P1 gestanden. Die junge Zürcherin aus dem
Alpine-F1-Programm bekam aber wie Allemann ein Fünfsekunden-Strafe und fiel so
hinter den Polen zurück. Besonders tragisch war das nicht: Bättig kassierte für
Rang 2 immer noch die meisten Zähler. Im Finale bezwang sie dann Ociepa nach
hartem Kampf und einem zwischenzeitlichen Abrutschen auf Rang 5 um 0,276
Sekunden. Dahinter kamen Arnaud Voutat, der im Gesamtklassement weiter führt,
Levi Arn und Shai Derungs ins Ziel. Letzterer machte im Qualifying mit seiner
ersten Pole-Position von sich reden. «Ich hatte wegen einem Motoren-Problem nur
eine Runde», meinte der Spirit-Fahrer aus dem aargauischen Oberhof. «Doch die
war perfekt. Dass ich in meinem zweiten OK-Rennen schon auf der Pole-Position
stehe, freut mich sehr.» X30-Duell:
Gesamtleader Ifrid flieht vor Canonica © Eichenberger Kommen wir zu denen, die es nicht geschafft haben, im Trockenen fertig
zu fahren. Allen voran die X30
Challenge Switzerland. Mit 32 Piloten und Pilotinnen war das
Feld so gross wie schon lange nicht mehr. Dementsprechend unterhaltsam waren
die Rennen. Neun Runden vor Ende des Finallaufs kam dann der Regen. Und wie
schon am Freitag bei den Testsitzungen kam er mit voller Wucht. Während einige
Fahrer im Chaos Plätze gutmachten, drehten sich andere von der Strecke – selbst
als das Feld mit einer Slow-Phase neutralisiert wurde. Einer blieb im ganzen
Tohuwabohu gelassen: Samuel Ifrid. Der im Elsass wohnhafte UBIQ-Fahrer hat
seine Top-Ergebnisse vom Auftaktrennen in 7 Laghi mit drei souveränen
Laufsiegen in Franciacorta bestätigt und ist nach zwei von fünf Rennen neuer
X30-Leader. Der bisherige Führende Alessio Strollo vermochte ihn in allen drei
Läufen herauszufordern, schaffte das im ersten Vorlauf mit Rang 2, bekam aber
im zweiten Heat nach P3 eine Dreisekunden-Strafe aufgebrummt (Verlassen des
Couloirs am Start). Im Finale war Strollo ebenfalls ein ebenbürtiger Gegner,
bis er mit einsetzendem Regen von der Strecke rutschte. Starke Leistungen boten
auch Timéo Ruppen, Tiago Liard, Valentin Senes und Christian Canonica. Am
meisten fiel aber X30-Neuling Lyon Mathur aus dem Team Innovate Competition
auf. Im ersten Heat landete er nach einem Rencontre mit Canonica unsanft in der
Bande. Im zweiten Heat arbeitete er sich auf Rang 10 vor, wodurch er im Finale
von SP18 startete. Und von dort fuhr er bis auf Rang 2 nach vorne. Platz 3 im
Finale, das nach 15 Runden frühzeitig beendet wurde, belegte Nathan Jolliet –
vor Yan Rothen. Als
die Sonne noch schien: Von Allmen im Senior-Duell mit Huber © Eichenberger Bei den OK Senioren war das
Finale ähnlich turbulent. Nachdem Routinier Pascal von Allmen eine klare
Bestzeit im Qualifying aufgestellt hatte und auch in beiden Vorläufen nichts
anbrennen liess, verlief das «Wet-Race» am Sonntagnachmittag sehr chaotisch.
Pole-Setter von Allmen beschwerte sich: «Wir sind unter Gelb auf die Piste
gegangen, hatten also Überholverbot. Trotzdem bin ich nur von P5 losgefahren.
Dass der Start so freigegeben wurde, war nicht korrekt. Auch lagen zwischen den
einzelnen Fahrern mehrere Dutzend Meter.» Der lange Zeit in Führung liegende
7-Laghi-Sieger Jérôme Huber kam nicht ins Ziel. Dem schnellen Zürcher aus dem
KartBox.ch-Team wurde zuerst ein Ausflug in die Botanik und dann eine defekte
Kette eineinhalb Runden vor dem Zielstrich zum Verhängnis. Huber lag zum
Zeitpunkt seines Ausfalles nur noch auf Rang 2. Doch das hätte locker zum
zweiten Finalsieg in diesem Jahr gereicht. Denn der siegreiche Patrick Näscher
war schon während des Rennen «under investigation». Der Liechtensteiner hatte
unter Gelb überholt und bekam dafür eine Zehnsekunden-Strafe. Weil auch
Leonardo Cesaretti bestraft wurde, rutschte Näscher nur auf Rang 2 ab,
Cesaretti rettete Rang 3 ins Ziel. So gewann am Ende einer, der sich schon den
ganzen Tag auf Regen freute: Fabio Scherer, zweifacher Schweizer Meister und
aktuell LMP2-Pilot. Und das, nachdem es nach dem ersten Vorlauf nicht unbedingt
nach einem weiteren Scherer-Triumph aussah. Der Engelberger war nämlich schon
früh in eine Kollision mit Casper Bonnier verwickelt. Ein Ausrufezeichen
vermochte auch Senior-Neuling Kilian Streit setzen. Im ersten Vorlauf liess er
mit Rang 4 andeuten, dass er ganz vorne mitmischen kann. Gleiches gilt für
Sergio Koch, der das Podest im Finale nur um 0,5 Sekunden verpasste. In der
Meisterschaft steht das Duell Huber gegen Von Allmen bei 121:112. KZ2-Sieger
Vantaggiato (r.) mit Rothen (X30) und Derungs (Junior) © Eichenberger Ultraspannend war auch das verregnete Finale der KZ2. Nachdem der Favorit
Ethan Frigomosca das Qualifying und die beiden Vorläufe bei den Schaltern für
sich entschieden hatte, kam er im Regen, «was ich nicht besonders mag», nie
richtig auf Touren und musste sich am Ende mit dem fünften Schlussrang
begnügen. Auch Comeback-Champion Yves von Aesch und Paolo Castagnetti, beide
mit starken Vorläufen, hatten mit der Vergabe der Top-3-Positionen im Finale
nichts zu tun. Diese machten Evan Vantaggiato, Ivan Rechsteiner, Simon Stoller
und Michael Pemsing untereinander aus. Wobei Pemsing sich aus nach einem
Ausrutscher ins Grüne aus diesem Quartett verabschiedete. Einmal in Führung
behielt Vantaggiato einen kühlen Kopf und fuhr mit einer halben Sekunde
Vorsprung auf den Tessiner Rechsteiner über die Ziellinie. Weil an Rechsteiners
Kart der Spoiler eingedrückt war, bekam dieser noch eine Fünfsekunden-Strafe.
Das hatte aber auf das Endergebnis keinen Einfluss. «Es war nicht einfach da
draussen», sagte Sieger Vantaggiato. «Man hat das Risiko sehr gut dossieren
müssen. Aber ich bin immer auf der Strecke geblieben und habe so irgendwann
einen guten Rhythmus gefunden.» In der Gesamtwertung sind nach zwei von fünf
Laufen die beiden italienisch sprechenden Fahrer Frigomosa und Castagnetti Kopf
an Kopf vorne. Weitere Informationen zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden
Sie auf https://motorsport.ch/de/kartsport. Um Zeitnahme
und Livetiming kümmerte sich in Franciacorta www.savoiechrono.com Und so geht es weiter:
Ein
grosses Dankeschön geht noch an die beiden Coaches des Young Driver Projekts:
Alex Fontana und Lucas Ayrton Mauron. Sie haben sich in Franciacorta fleissig mit
den jungen Kartfahrern aus dem Programm unterhalten und auseinandergesetzt. Und last but not least: Die Einschreibung für das nächste Rennen, Lauf 3 zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft in Mirecourt am 2. Juli, ist bereits geöffnet.
X30-Podium
mit Mathur, Ifrid und Jolliet © Eichenberger
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03.05.2023 |
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